Freitag, 21.08. Berlin Atonal – Kraftwerk

© Atonal Berlin

Grauer Beton und Eisenträger, hohe Decken und dunkle Ecken. Das stillgelegte Kraftwerk in Mitte ist kein besonders gemütlicher Ort. Der industrielle Charme der Hallen in der Köpenicker Straße in Mitte wirkt viel mehr brachial und laut, jeder fallende Wassertropfen gibt hier einen Ton.

Avantgarde ist auch nicht gemütlich, sie tut viel mehr manchmal weh oder strapaziert die Nerven. Der perfekte Ort also für das Berlin Atonal. In den 80ern das erste Mal stattgefunden, steht das Festival auch heute noch für brachiale und laute Klänge. Alles dreht sich um das Neue und das Aufbrechen.

Nach einer langen Pause besteht das Programm aus primär elektronischer und "nonkonformer" Musik mit Innovationscharakter. Mit diversen Weltpremieren bietet das Festival seit Mittwoch einen Ort am Schnittpunkt von Musik, Kunst und Technologie. Dabei sind u.a. Alessandro Cortina, der sonst bei den Liveauftritten der Nine Inch Nails an den Reglern dreht, oder Barry Burns, der auch als Teil der Postrock-Könige Mogwai bekannt ist. Das ergibt eine spannende Mixtur aus fiependen Signalstörungen und wummernden Bässen, ergänzt durch Filmvorstellungen und Visuals, die den Stahlbeton zum Leben erwecken. Es muss ja auch nicht immer alles schön und gemütlich sein. Über das genaue Programm kann man sich hier informieren.

Wir verlosen 2x2 Tickets für das heutige Programm von Berlin Atonal. Falls ihr sie bekommen wollt, schreibt uns in die Kommentare, welche Maschine noch erfunden werden muss. (Gewonnen haben Madeleine und Till. Herzlichen Glückwunsch!)

 

Berlin Atonal | 19.–23. August 2015 | Kraftwerk Berlin | Tickets: ab 20 Euro


Titelfoto: © Camille Blake

Kraftwerk

Köpenicker Straße 70, 10179

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