Die Eagles of Death Metal geben ihr erstes Interview nach den Anschlägen von Paris

Nach den Anschlägen in Paris vom 13. November haben sich die Egales of Death Metal jetzt zum ersten Mal zu den Geschehnissen und ihren Erlebnissen geäußert. Die Vice hat gestern das halbstündige Video veröffentlicht und wir haben lange überlegt, ob wir das Interview hier zeigen sollen.

Weil Schilderungen, wie Menschen um ihr Leben rennen und knapp dem Tod entkommen sind, nichts mit Vergnügen zu tun haben. Weil es unfassbar traurig macht. Weil jeder, der das Interview gesehen hat, mindestens Tränen in den Augen hatte. Freunde von mir leben in Paris, andere waren zu Besuch. Wäre ich in Paris gewesen, wäre ich zu dem Konzert gegangen.

Die Mitglieder der Eagles of Death Metal sind keine harten Spaßrocker mehr. Es sind gebrochene Männer, die bei dem, was sie lieben, fast gestorben wären.

I may be scared, maybe I went through some bad shit, but I'm breathing, I get to talk to my son. I have a house that's payed for because rock'n'roll blessed me and has been very good to me. I'm not gonna walk around acting like it sucks. My grandmother and my mother raised me to never give a shit about what an asshole thinks. If you feel they hate you that's awesome. You want everyone to know that that asshole hates you.

Jesse Hughes

Die zitty schrieb am 14. November: "Die Jungs sind die Eagles (die sanft-säuselnde Countryband Eagles) des Death Metal. Selbstironie – sich selbst und die Welt mit all ihren Schubladen, Aufklebern und Labels nicht so ernstnehmen." Genau deshalb ist dieses Interview so wichtig (und der Grund, warum wir hier darüber schreiben): Denn die Eagles of Death Metal erinnern uns daran, dass Rock'n'Roll und der Spaß dabei weitergehen müssen – und wir uns nicht fürchten sollen.

Hughes sagt, dass sie die erste Band sein wollen, die wieder im Bataclan spielen. Sie werden die Tour zu Ende bringen, für ihre Fans, für ihren verstorbenen Merch-Mann Nick Alexander. Und sie wollen die Einnahmen aus ihrem Duran-Duran-Cover "Save A Prayer" an die Opfer aus Paris spenden (eine Aktion von EODM-Fans will den Song auf den 1. Platz der Charts hieven). Außerdem fordern sie alle dazu auf, ihren Song "I love you all the time" zu covern – auch die Einnahmen aus den Lizenzgebühren wollen sie spenden.

Hey hey, my my, rock'n'roll will never die!

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