Montag, 20.10. Auf ein Hausbier – in die Böse Buben Bar

Eine Bar, die ich wirklich mag, hätte ich – um ehrlich zu sein – nicht unbedingt in der Nähe der Ständigen Vertretung erwartet. Der Heimatort der Böse Buben Bar, die Marienstraße in Mitte, ist tatsächlich mehr als nur eine Straße im Regierungsviertel. Sie ist eher so etwas wie ein echter Zeitzeuge der preußischen Ära und der Berliner Geschichte.

Ein Hauch von Macht, Erfolg und Historie umgibt die breite Straße mit eleganten Altbauten und großen Fensterfronten. Eine ähnlich Stimmung umgibt auch die Bar selbst, in der früher Politiker ein- und ausgegangen sind. Innen ist es sehr gemütlich, die vollgestopften Bücherregale und die dunklen Holztische passen zum Dielenboden und der kleinen, aber wirklich ausgezeichneten Speisekarte. An den Wänden hängen Bilder vergangener Zeiten und das schummerige Kerzenlicht tut das Übrige, um eine Brise Melancholie zu versprühen. Alles irgendwie authentisch.

Das Angebot auf der Speisekarte ist nicht besonders groß (herzhafte Quiche, Salate, Suppen & Kuchen), dafür aber wirklich extrem lecker und immer sehr liebevoll angerichtet. Mein Tipp, um den Tag ausklingen zu lassen: Eine hausgemachte Spinatquiche, dazu ein Glas Hausbier (Burgunder Pils) und ein Buch aus einem der großen Bücherregale. Spätestens dann merkt man, dass man es hier mit echtem Alt-Berliner-Charme zu tun hat und das ist zur Abwechslung wirklich sehr angenehm!

 

Böse Buben Bar | Montag – Sonntag: 9:00 – 00:00 Uhr

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Titelfoto: © acuylee

Böse Buben Bar

Marienstraße 18, 10117 Berlin

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