Busker Diaries #2 – Straßenrapperin Tice im Porträt

Straßenmusikern begegnen wir in Berlin fast jeden Tag. Manchmal bleiben wir stehen, lauschen und werfen ihnen ein paar Cent vor die Füße oder in den Hut. Oftmals geht ihre Musik aber mit dem Rauschen der Stadt und unseren eigenen Gedanken unter. Aber wer sind eigentlich diese Menschen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, mit ihrer Musik auf der Straße zu überleben? Das haben sich auch die Filmemacher Fabian Frost und Julian Krohn gefragt und das Projekt "Busker Diaries" gegründet. In der zweiten Folge der Dokumentationsreihe begleiten sie die deutsch-türkische Sängerin Tice.

"Ich rappe, um keine Dummheiten zu machen. Um nicht Amok zu laufen. Um nicht irgendwann komplett auszuflippen. Um mich selbst irgendwie ein bisschen gerade zu kriegen im Kopf. Und ich rappe, um einfach von der Scheiße fern zu bleiben."

Die Düsseldorferin spricht in "Busker Diaries" über ihre Identitätsprobleme, ihren schwierigen, künstlerischen Aufstieg, wie es ist, als Frau im männlich dominierten Rap-Genre zu bestehen, und warum Gefühle zeigen, eine Waffe sein kann.

Wenn ihr selbst Künstler seid, euer Arbeitsmittelpunkt die Straße ist (oder war) und ihr eure Musik mal professionell im Soundcould-Studio aufnehmen wollt, dann könnt ihr euch für die "Busker Diaries" bewerben. Schickt einfach eure Geschichte, einen Song oder Fotos an [email protected].

Im Gegenzug könnt auch ihr das Filmprojekt und die porträtierten Künstler unterstützen. Denn auf der Website findet ihr ab jetzt unter jeder neuen Folge einen Paypal-Spenden-Button, der ähnlich funktioniert wie das kleine Dankeschön bei der Straßenmusik – man begegnet ihr, hält kurz inne und wenn einem gefällt, was man hört, lässt man ein paar Euro zurück.


In der ersten Folge von Busker Diaries haben Julian & Fabian die Sängerin Katie O’Connor getroffen.

Titelfoto: © Fabian Frost
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