11 Dinge, die ihr über Ello wissen müsst

Seit ein paar Tagen schwirrt in unserer Facebook-Timeline immer wieder ein Name rum: Ello. So richtig weiß aber noch niemand etwas über die neue Facebook-Alternative. Wir haben die 11 wichtigsten Fakten.

1. Was ist Ello?

Ello war eigentlich nur ein privates Netzwerk unter Freunden, dem nach und nach so viele Leute beitreten wollten, dass im April 2014 die öffentliche Version daraus entwachsen ist.

2. Wer nutzt Ello?

Viele Facebook-Nutzer flüchten zu Ello, weil Facebook seine Richtlinien bezüglich echter Namen ("real name policy") verschärft und gleichzeitig zahlreiche Accounts mit Fake-Namen gelöscht hat. Unter denjenigen, die zu Ello wechselten und auf das Netzwerk aufmerksam machten, waren zunächst vor allem Drag Queens  und LGBTs, die ihre wahre Identität bei Facebook nicht preisgeben wollten.

3. Wie viele Nutzer gibt es schon?

Es gibt keine Angaben dazu, wie viele Mitglieder Ello mittlerweile hat, aber der Andrang scheint groß zu sein: Letzte Woche gab es jede Stunde etwa 31.000 neue Nutzer.

4. Wer sind die Gründer?

Hinter Ello steckt Paul Budnitz, dem auch die Fahrradfirma Budnitz Bicycles gehört und der außerdem Kidrobots gegründet hat, das unter anderem Kinderspielzeug kreiert. Er betreibt das Netzwerk zusammen mit den Graphikern Designern Todd Berger and Lucian Föhr sowie den Kreativen von Mode Set.

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5. Wie kann man sich bei Ello anmelden?

Um bei Ello mitzumachen müsst ihr entweder von einem anderen Nutzer eingeladen werden oder eine Einladung beantragen.

6. Sind die Profile öffentlich?

Ello existiert gerade nur in der Beta-Version. Alle Profile sind (noch) öffentlich.

7. Gibt es auch eine Ello-App?

Es gibt noch keine App für Ello und wird es wohl auch so noch nicht geben. Dieser Punkt steht nämlich ganz unten auf der Liste "Coming Soon".

8. Sind die Nutzerdaten geschützt?

Ello grenzt sich von Facebook ab, indem es eine strickte "No-ads-policy" verfolgt und Datenschutz ernst nimmt. Das Netzwerk verkauft keine Daten an Dritte, wie es in seinem Manifest gegenüber den Nutzern betont: "You are not a product."

9. Können Unternehmen trotzdem Profile anlegen?

Ja, mittlerweile haben schon Unternehmen wie Netflix, das Wall Street Journal oder der Guardian ein Profil auf Ello.

10. Gibt es auch Kritik?

In die Kritik geriet das Unternehmen, weil es von FreshTracks Capital 435,000 Dollar Risikokapital erhalten hat. Der ehemalige Ello-Unterstützer Aral Balkan kritisiert auf seinem Blog, dass das im Prinzip bedeute, Ello habe sich und seine Kundendaten doch bereits verkauft: "When you take venture capital, it is not a matter of if you’re going to sell your users, you already have. It’s called an exit plan."

11. Was sagt Ello dazu?

Todd Berger, einer der Gründer von Ello, hat das gegenüber Betabeat abgestritten: "We have NO exit strategy". Hm.

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